Sanierung, Umbau und Erweiterung des denkmalgeschützten Gemeindehauses
Beschränkter Wettbewerb 11/2012, 1. Preis

Architekten:   M. Wohlfart-Demtröder, D. Buhlke
BGF:   3.360 m²
BRI:   10.810 m³

Um externe und überregionale Veranstaltung besser durchführen zu können, führte die St. Mariengemeinde einen Wettbewerb mit dem Ziel durch, die Gemeinderäume um zu bauen und durch eine Aufstockung zu erweitern. Ausgangspunkt unseres Entwurfs ist das Bestreben, so wenig wie möglich in die vorhandene, denkmalgeschützte bauliche Substanz einzugreifen. Auch in der äußeren Gestaltung sollen sich die funktional begründeten Änderungen dezent in die vorhandenen Fassaden einfügen.

Zur Akzentuierung des Eingangsbereiches und um das Gemeindehaus im Kontext der innerstädtischen Bebauung stärker wahrzunehmen, tritt der Eingang plastisch aus der Fassadenebene hervor.

Das Holz der Eingangsfassade steht mit seinen natürlichen, ruhigen Oberflächen im Kontrast zu den umgebenden Schaufensterfronten und stellt den Bezug zu den gegenüber liegenden Kirchentüren her. Es steht für das Natürliche, Verbindliche und Dauerhafte.

Für die Aufstockung nutzen wir das vorhandenen Dach, das in seiner Kontur erhalten bleibt und die Brüstung für das neue Geschoss bildet. Innerhalb dieser Brüstung stehen die Wohnungen als leichte Konstruktion mit umlaufenden Verglasungen.

Die Veranstaltungsräume werden durch minimale Eingriffe und Ergänzungen neu strukturiert.

Durch ein Baumkarree proportioniert und durch Reihen von Sitzbänken räumlich gefasst, erhält der Marienkirchhof gesteigerte Aufenthaltsqualität und seinen spezifischen Charakter in der städtischen Platzfolge.